Beim letzten BibChatDE am 1. April gab es einen spannenden Austausch und Diskussion über Fort- und Weiterbildung in Bibliotheken. Wir haben bei Wakelet noch einmal alle Tweets (Fragen und Antworten) zusammengefasst:
https://wakelet.com/wake/2fd3c6f0-e2b3-43b6-9bee-798029ef5a97
Die konkreten Veränderungen, die von einigen im Chat im Arbeitsumfeld erfahren werden, die eine Weiterqualifizierung erfordern, sind vor allem der gesellschaftliche und digitale Wandel, die Unterstützung für Recherche und wissenschaftliches Arbeiten und die Veränderungen in der Form der Arbeit in Teams und auch das geforderte agile Arbeiten.
Die erforderlichen Kompetenzen der Bibliotheksmitarbeiter wurden beschrieben mit der Bereitschaft zum lebenslangen Lernen, Offenheit und Toleranz auch für neue Medien, Technologien und Aufgaben aber auch medienpädagogisches Wissen. Auch ein fundiertes Grundwissen über den Buchmarkt wurde erwähnt, ebenso wie Sozialkompetenzen und der Wunsch nach kontaktfreudigen Kolleg*innen mit professionellem und freundlichem Auftreten, Empathie, Intelligenz, Kreativität.
In der Frage, ob Ausbildung und Studium sich breiter aufstellen müssten oder ob bibliotheksfremde Berufsgruppen in Bibliotheken eingestellt werden sollten sind die Meinungen unterschiedlich. Es wurde geäußert, dass die Studiengänge bereits sehr breit aufgestellt sind und versuchen, alle Bereich abzudecken. Andererseits wurde die Meinung geäußert, dass andere Berufszweige in Bibliotheken gut und wichtig sind. Manches Fachwissen „sollten und können Bibliotheksangestellte sich nicht auch noch aneignen“. Als mögliche Berufe in Bibliotheken wurden genannt: (Medien-)Pädagogen, Germanisten, Dolmetscher/Übersetzer, Informatiker, Mediengestalter, Kulturanthopologen.und PR-Fachleute und Social-Media-Manager.
Wieviel Zeit für Fortbildungen zur Verfügung steht und wie dieses in den Teams der Bibliotheken weitergegeben wird, ist sehr unterschiedlich. Meist geschieht dies informell und nicht in einem vorgefertigten Rahmen.
Der Austausch war wieder sehr interessant und beleuchtete viele verschiedene Ansichten und unterschiedliche Praxis in den Bibliotheken.