Ankündigung 53. #BibChatDe: Wissenstransfer – Generationswechsel in der Bibliothek gestalten

Wer seit vielen Jahren in einer Bibliothek arbeitet, verfügt unweigerlich über ein großes Maß an Expert*innenwissen zu den eigenen Aufgabenbereichen und Abläufen. Was passiert mit diesem Wissen bei einem Mitarbeiter*innenwechsel?
Mit welchen Maßnahmen kann dafür gesorgt werden, dass Wissen der Bibliothek auch langfristig und über den Weggang einzelner Mitarbeiter*innen hinaus zur Verfügung steht? Darum kümmert sich das Wissensmanagement.
In vielen Bibliotheken ist dies bereits ein aktuelles Thema, da der Generationswechsel entweder ansteht oder bereits im Gange ist. Langjährige Mitarbeiter*innen gehen in den Ruhestand und neu Ausgebildete mit aktuellem Theoriewissen, aber oft wenig Berufserfahrung rücken nach. Gerade im öffentlichen Dienst kommt es nur selten vor, dass Vorgänger*innen und Nachfolger*innen gemeinsam arbeiten und Aufgabenbereiche über einen längeren Zeitraum übergeben werden. Oft können Stellen sogar erst ausgeschrieben werden, wenn sie bereits unbesetzt sind. In diesen Fällen bietet sich ein frühzeitiger Wissensmanagementsprozess ein, um einen erfolgreichen Wissenstransfer zu gewährleisten.

Wissensmanagement umfasst eine Vielzahl von Werkzeugen und Methoden. Einen guten und umfassenden Überblick geben Gabriele Vollmar und Dirk Liesch auf https://wissensmanagement.open-academy.com/.
Dort werden nicht nur die Grundlagen und wichtigsten Begriffe definiert, sondern auch Methoden vorgestellt.

 

Eine spezielle Schwierigkeit beim Wissenstransfer ergibt sich aus der Unterscheidung zwischen Explizitem und Implizitem Wissen.

Während explizites Wissen sich auf verschiedene Weisen dokumentieren und verbreiten lässt, ist implizites bzw. Erfahrungswissen schwierig zu erfassen. Gerade dieses Erfahrungswissen macht langjährige Mitarbeiter wertvoll und stellt im Generationswechsel die besondere Herausforderung, auch solches Wissen so umfassend wie möglich zu erfassen und zu halten.
Andererseits eröffnen sich in vielen Bibliotheken zunehmend die Möglichkeiten für andere Berufsgruppen, z.B. aus der Medienpädagogik. Solche Mitarbeiter*innen bringen wiederum eine ganz andere Art von Erfahrungswissen mit, von dem alle anderen profitieren können und sollten. Auch dies kann durch Wissensmanagement unterstützt werden.

Heute möchten wir im #BibChatDe mit Euch über die praktische Umsetzung von Wissenstransfer sprechen, die in Euren Bibliotheken stattfindet. Dazu haben wir folgende Fragen für Euch:

F1)
Stand der Dinge: Wie würdet Ihr den Generationenwechsel in Eurer Bibliothek beschreiben?Wie aktuell ist das Thema für Euch? 20:05

F2)
Welche Methoden des Wissenstransfers kennt Ihr? Wie sind Eure Erfahrungen damit? 20:15

F3)
Wie wird Explizites Wissen in Eurer Bibliothek gespeichert und weitergegeben? 20:25

F4)
Was gehört konkret zu Eurem Impliziten Wissen und wie kann hier ein Transfer aussehen? 20:35

F5)
Wie habt Ihr bei Eurem Einstieg/Ausstieg/Umstieg Euer Wissen vermittelt? 20:45

Abstimmung für den 53. #BibChatDe am 02. August 2021

Am Montag, den 2. August 2021, um 20 Uhr findet der 53. #BibChatDe statt. Ihr seid herzlich eingeladen!

Die Abstimmung für Euer Wunschthema erfolgt wie immer per Like des entsprechenden Tweets bis zum 21. Juli 2021

Die Themenvorschläge lauten:

 

 

Abstimmung für den 48. #BibChatDE am 01. März 2021

Am Montag, den 1. März 2021, um 20 Uhr findet der 48. #BibChatDE statt.

Die Abstimmung für Euer Wunschthema erfolgt wie immer per Like des entsprechenden Tweets bis zum 20. Februar.

Folgende Themen stehen zur Auswahl:

 

Ankündigung 47. #BibChatDe – Die lustigsten und absurdesten Situationen im Bibliotheksalltag

Für den 47. #BibChatDe am kommenden Montag, 01. Februar 2021, 20-21 Uhr, habt Ihr Euch für das Thema „Die lustigsten und absurdesten Situationen im Bibliotheksalltag“ entschieden.

Innerhalb des letzten Jahres hat sich der Bibliotheksalltag durch die Coronapandemie extrem verändert und viele Bibliotheken waren gezwungen, schnell zu reagieren und sich neue Wege auszudenken, um ihre Aufgaben zu erfüllen und gleichzeitig die Mitarbeiter*innen und Kund*innen zu schützen. Das Leben und die Arbeit unter diesen veränderten Bedingungen können ganz schön anstrengend sein.

Deswegen möchten wir diese Ausgabe des BibChatDe nutzen, um uns gegenseitig mit lustigen und absurden Bibliotheksanekdoten aufzuheitern und darüber nachzudenken, was den Bibliotheksalltag so besonders macht.

Dazu haben wir folgende Fragen für Euch:

F1 Welche lustigen, absurden oder peinlichen Situationen aus der Bibliothek fallen Euch als erstes ein?

F2 Was war der merkwürdigste (Buch-)Titel, der Euch bislang begegnet ist?

F3 Welche Frage im Servicedienst hat Euch so richtig überrascht? Womit habt Ihr Bibliotheksmitarbeiter*innen mal richtig verblüfft?

F4 Was für merkwürdige Lesezeichen oder andere Dinge habt Ihr schon in Medien gefunden?

F5 Was waren lustige oder aufregende Veranstaltungen, Lesungen, Autor*innenbegegnungen, Aprilscherze, o.ä.?

F6 Welches Begebenheit in der Bibliothek hat Euch mal so richtig den Tag versüßt?

F7 Welche niedlichen Kindersprüche oder Fragen habt Ihr schon zu hören bekommen?

Rückblick 43. #BibChatDe – Engagement von Bibliotheken gegen Rassismus und Fake News

Am 05. Oktober 2020 fand der 43. BibChatDe zum Thema „Engagement von Bibliotheken gegen Rassismus und Fake News“ statt.

Zu Beginn wurden konkrete Maßnahmen, Veranstaltungen und Aktionen von Bibliotheken gegen Fake News und Rassismus gesammelt, um einen Überblick zu schaffen, wie das Engagement derzeit so aussieht.

 

Bibliotheken wurden als Raum und Möglichkeit genannt, das eigene Wissen zu prüfen und den eigenen Horizont zu erweitern. Aber Bibliotheken können sich, über ihre reine Existenz hinaus, auf vielfältige Weise engagieren, beispielsweise mit dem Angebot von Rechercheworkshops und Fake-News-Identifizierung oder der Teilnahme an Veranstaltungen zur Demokratieförderung wie „Tag der Offenen Gesellschaft“ oder Kooperationen mit lokalen Netzwerken wie zB Respekt und Mut in Düsseldorf.

Besonders hervorgehoben wurde das Planspiel Fake Hunter der Büchereizentrale Schleswig-Holstein, das mittlerweile in einer Version für Grundschüler*innen und einer für Jugendliche existiert.
Weitere Informationen: Büchereizentrale Schleswig-Holstein oder www.diefakehunter.de

Das Engagement gegen Fake News als bibliothekarischer Auftrag ergibt sich laut der Diskussion aus dem Bildungsauftrag, der auch im Grundgesetz verankert ist.

Dagegen ist der Einsatz gegen Rassismus moralisch und demokratisch begründbar. Wie dieser Einsatz von Seiten der Bibliotheken aussehen kann oder soll, war jedoch deutlich schwieriger zu beantworten als beim Umgang mit Fake News.

Wichtig scheint vor allem, dass sich die Bibliotheken als Institutionen im ersten Schritt über ihre eigene Position in einem rassistisch geprägten System klarwerden, denn nur mit Offenheit können Veränderungen stattfinden.

Als konkrete Maßnahmen wurden unter anderem Diversity-Trainings für die Mitarbeiter*innen, Mystery-Shopping mit konkretem Fokus auf Rassismus oder antirassistische Erwerbungsprofile genannt.

Um speziell die Menschen zu erreichen, die gefährdet sind, sich auf Rassismus oder Fake News einzulassen, gab es wenig Ideen. Diskutiert wurde in dem Zusammenhang kurz, ob das Vorhalten von Medien bestimmter Autor*innen oder aus bestimmten Verlagen vermieden werden müsse oder im Sinne der Informationsfreiheit erforderlich sei.

Die Diskussion hat gezeigt, dass es zu diesen Themen noch eine Menge weiteres Diskussions- und Lernpotenzial gibt. Daher wurden zum Abschluss noch einige Quellen genannt, um sich weiter zu informieren:

Fake News Plakat der IFLA Plakat Fake News erkennen der IFLA

Buchempfehlungen:

Hasters, Alice : Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten

Hund, Wulf D. : Wie die Deutschen weiß wurden – Kleine (Heimat)Geschichte des Rassismus

Kendi, Ibram X. : How To Be an Antiracist

Nduka-Agwu, Adibeli (Hrsg.) ; Hornscheidt, Antje L. (Hrsg.) : Rassismus auf gut Deutsch – ein kritisches Nachschlagewerk zu rassistischen Sprachhandlungen

Nocun, Katharina ; Lamberty, Pia : Fake Facts – wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen

Ogette, Tupoka : exit RACISM – rassismuskritisch denken lernen

Twitter-Accounts:

https://twitter.com/HowToBib
https://twitter.com/riffreporter
https://twitter.com/Tupoka_O
https://twitter.com/alicehasters
https://twitter.com/wocandlib
https://twitter.com/LibVoic

 

 

 

 

 

Ankündigung; 43. #BibChatDe – Engagement von Bibliotheken gegen Rassismus und Fake News

Für den 43. #BibChatDe am Montag, 05. Oktober, 20-21 Uhr, habt Ihr Euch für folgende Fragestellung entschieden:

Wie sieht es mit dem Engagement von #Bibliotheken gegen #Rassismus und #FakeNews aus?

Genaugenommen sind in dieser Fragestellung gleich zwei sehr umfangreiche Themen enthalten, die leider nicht innerhalb einer Stunde in der Tiefe diskutiert werden können, die sie verdient hätten. Daher legen wir durch unsere Fragestellungen kleine Schwerpunkte und hoffen, dass die Diskussionsfragen Euch als Anknüpfungspunkte dienen. Wir ermutigen ausdrücklich dazu, sich auch über den Chat hinaus mit den Themen auf beruflicher und privater Ebene zu befassen. Im Mittelpunkt der kommenden Diskussion soll die berufliche Perspektive stehen.

Zunächst eine kurze Definition der Begrifflichkeiten.
Fake News
Bei Fake News handelt es sich um gefälschte Nachrichten, die zum Teil sehr eindeutig als Fälschung zu erkennen sind, zum anderen aber so geschickt erstellt und verbreitet werden, dass sie kaum erkennbar sind. Fake News werden auch als „aktuelle Desinformation“ (https://www.bpb.de/…/fake-news-als-aktuelle-desinformation) bezeichnet und kommen getarnt als journalistische aktuelle Meldungen daher, die mit der Intention erstellt wurden, Unwahrheiten zu verbreiten. Ziel kann dabei zum Beispiel politisch motivierte Irreführung oder Click-Baiting sein.

Rassismus
Unter Rassismus verstehen wir zum einen ein Konstrukt, das Menschen nach Herkunft oder körperlichen Merkmalen in Kategorien („Rassen“) einordnet und diesen eine unterschiedliche Wertigkeit zuschreibt, zum anderen ein auf diesem Konstrukt basierendes gesellschaftliches System. In diesem System werden Menschen strukturell benachteiligt d.h. sie werden zB Mikro-Aggressionen ausgesetzt und erhalten schlechtere Bildungs- oder Karriere-Optionen. (https://www.bpb.de/…/dossier-migration/223738/rassismus) Eine engere Definition sieht Rassismus als individuelle vorsätzliche Tat eines einzelnen „Rassisten“, in unserer Diskussion soll es jedoch um den strukturellen Rassismus gehen.

Zu beiden Themenkomplexen bieten die Dossiers der bpb umfangreiche Informationen:
https://www.bpb.de/politik/grundfragen/rassismus/

https://www.bpb.de/gesellschaft/medien-und-sport/fake-news/

Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, wie es um das Engagement von Bibliotheken zu Rassismus und Fake News bestellt ist, wollen wir folgende Fragestellungen diskutieren:

1) Welche Maßnahmen, Veranstaltungen, Aktionen von Bibliotheken gegen Rassismus oder Fake News kennt Ihr? 20:05

2) Inwiefern ist Engagement gegen Fake News und Rassismus ein bibliothekarischer Auftrag? 20:15

3) Sind Bibliotheken selbst Teil von strukturellem Rassismus und wenn ja, wie lässt sich dies ändern? 20:25

4) Wie erreicht man diejenigen, die gefährdet sind, sich auf Rassismus und Fake News einzulassen? Wie stärkt man diejenigen, die darin eine Antwort auf ihre Unzufriedenheit suchen? 20:35

5) Wo informiert Ihr Euch? Welche Quellen oder Bücher könnt Ihr zu den Themen Rassismus und Fake News besonders empfehlen? 20:45

6) Welche Themen möchtet für den kommenden BibChatDe am 02.11.2020 vorschlagen? 20:55

Abstimmung für den 43. #BibChatDe am 05. Oktober 2020

Am 05. Oktober 2020 um 20 Uhr findet der 43. BibChatDe statt.

Die Themenvorschläge stehen ab jetzt bis zum 24. September zur Abstimmung.
Bitte gebt wie gewohnt Eurem Wunschthema ein Like.
Wenn Ihr Ideen und Vorschläge für Diskussionsfragen habt, meldet Euch gerne bei unserem Twitter-Account.

Die Themenvorschläge lauten:

Ankündigung 36. #BibChatDe – Nachhaltigkeit in Bibliotheken

Als Thema für den 36. BibChatDe am 2.3.2020 habt Ihr Euch für „#Nachhaltigkeit in Bibliotheken: Welche Rolle spielen die 17 Nachhaltigkeitsziele der #Agenda2030?“ entschieden.

Nachhaltigkeit ist als Thema derzeit hochaktuell, aber was bedeutet es im Kontext der Bibliotheksarbeit? Wie können Bibliotheken sich für Nachhaltigkeit einsetzen?

Nachhaltigkeit meint im Kontext der Agenda2030 die Vereinigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielsetzungen für eine „enkelgerechte“ Entwicklung unserer Lebensumstände. Mehr Informationen zur Geschichte des Begriffes und der verschiedenen Bedeutungsdimensionen gibt es im Dossier „Nachhaltigkeit“ des bpd.

Während der Begriff derzeit vor allem stark im Kontext von Umwelt- und Klimaschutz verwendet wird, spielen auch andere Bereiche eine wichtige Rolle, wie die 17 Nachhaltigkeitsziele zeigen.

Quelle: biblio2030.de (c) UN – Sustainable Development Goals
  1. Keine Armut
  2. Kein Hunger
  3. Gesundheit und Wohlergehen
  4. Hochwertige Bildung
  5. Geschlechtergleichheit
  6. Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen
  7. Bezahlbare und saubere Energie
  8. Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum
  9. Industrie, Innovation und Infrastruktur
  10. Weniger Ungleichheiten
  11. Nachhaltige Städte und Gemeinden
  12. Nachhaltiger Konsum und Produktion
  13. Maßnahmen zum Klimaschutz
  14. Leben unter Wasser
  15. Leben an Land
  16. Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen
  17. Partnerschaften zur Erreichung der Ziele

Diese Ziele sind als Bestandteil der Agenda 2030 im Jahr 2015 von der UN-Vollversammlung festgelegt worden.

Mehr Informationen zur Entwicklung der Agenda 2030 liefert der dbv.

Für Bibliotheksarbeit spielen viele dieser Ziele eine wichtige Rolle. Speziell für Ziel 4 – „Hochwertige Bildung“ leisten Bibliotheken bereits eine ganze Menge.

Doch auch zum Erreichen der anderen Ziele können Bibliotheken ihren Beitrag leisten. Eine gute Übersicht über den Zusammenhang der Nachhaltigkeitsziele und der Bibliotheksarbeit sowie Beispiele für gelungene Maßnahmen bietet die Seite https://www.biblio2030.de/agenda-2030/ des dbv.

Mit dem Themenschwerpunkt Nachhaltigkeit erschien auch die Dezember-Ausgabe des BUB 2018.

Folgende Fragen möchten wir diskutieren:

1. Welche Veranstaltungs- oder Informationsangebote zum Thema #Nachhaltigkeit gibt es in Eurer #Bibliothek für Bibliotheksbesucher*innen? Welche Angebote könntet Ihr Euch vorstellen? 20:05

2. Arbeitet Ihr Eurer Meinung nach nachhaltig? Woran macht ihr das fest? 20:15

3. Für welche #Nachhaltigkeitsziele (Ziel 4 ausgenommen) können #Bibliotheken sich am Besten einsetzen und wie? 20:25

4. Welche Maßnahmen zur Förderung der Nachhaltigkeit im Arbeitsalltag kennt Ihr? Welche finden bei Euch Anwendung? 20:35

5. Welche Rahmenbedingungen müssen gegeben sein, damit Bibliotheken zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele beitragen können? 20:45

Abstimmung für den 36. #BibChatDe

Der 36. BibChatDe findet am 02. März 2020 um 20 Uhr statt. Wie immer stimmt Ihr über das Diskussionsthema ab, indem Ihr den entsprechenden Tweet favorisiert. Die Abstimmung endet am 21. Februar 2020.


Folgende Themen stehen zur Auswahl:

Abstimmung für den 31. #BibChatDe

Bis zum 20.09.2019 könnt Ihr für das Thema des nächsten #BibChatDe am 07.10.2019 abstimmen.
Favorisiert dazu einfach den Tweet mit dem gewünschten Thema.